Alternativen zur Beisetzung
Wie kann ein Verstorbener noch beigesetzt werden?
Besonders in den USA wurden mehrere Alternativen zu herkömmlichen Beisetzungsmöglichkeiten entwickelt. Hierzu zählen zum Beispiel die sogenannten Öko-Bestattungen. Eine Art der Öko-Bestattung ist die Vermischung mit Beton und Beisetzung der Asche als Teil eines künstlichen Riffs vor der Küste Floridas.
Auch die Promession, bei der der Leichnam erst durch Flüssigkeitsentzug getrocknet und dann kompostiert wird, bildet eine Alternative. Eine in Deutschland erlaubte Form des Umgangs mit einem Verstorbenen ist die Körperspende. Hierbei wird der Leichnam zu Forschungs- und Präparationszwecken an die Wissenschaft gespendet. In diesem Fall werden jedoch verbleibende Reste eingeäschert und anonym beigesetzt.
Im europäischen Ausland bestehen einige, zum Teil sehr exklusive Alternativen zur klassischen Bestattung. So sind beispielsweise in der Schweiz, anders als in Deutschland, Flussbestattungen möglich. Das deutsche Bestattungsgesetz sieht lediglich eine Seebestattung auf dem offenen Meer vor. Eine Urne in Binnengewässern beisetzen zu lassen ist untersagt.
In der Schweiz sind außerdem Diamantbestattungen möglich. Dabei wird ein kleiner Teil der Asche zu einem Diamanten verarbeitet. Der Rest der Kremationsasche wird beigesetzt. Der so entstandene Edelstein kann zur Erinnerung in ein Schmuckstück eingefasst werden. Die Diamantbestattung ist nur mit einer Überführung der Kremationsasche beispielsweise in die Schweiz möglich. Sprechen Sie in diesem Fall mit Ihrem Bestatter.
In Frankreich wird die sogenannte Luftbestattung angeboten. Bei dieser Bestattungsart wird die Kremationsasche des Verstorbenen von einem Ballon aus in die Natur verstreut. Die wohl kostspieligste Bestattungsart ist die Weltraumbestattung. Dabei wird ein Teil der kremierten Asche in einer Kapsel in den Weltraum befördert. Die Kosten dafür liegen bei mindestens 10.000,- Euro.