Friedhof Ohlsdorf in Hamburg wurde von der prominenten Jury um Kardinal Karl Lehmann, Bischof von Mainz, zum schönsten Friedhof Deutschlands gekürt. Aus Hunderten von Bewerbungen wählte die Jury die schönsten Friedhöfe, Grabsteine, Gräber, Särge und Urnen. Der Preis zur Förderung der Bestattungskultur wurde zum zweiten Mal vergeben.
Der schönste Friedhof und das schönste Grab
Der schönste Friedhof Deutschlands ist der Friedhof Ohlsdorf in der Hansestadt Hamburg. Die großzügige Parkanlage mit historischen Grabstellen und Themengräbern überzeugte die Experten-Jury durch ihre Vielfalt und die besondere Atmosphäre. Auf Platz zwei wählten die Jury-Mitglieder den Waldfriedhof in München. Platz drei belegt der Hauptfriedhof in Mainz. Für das schönste Grab wurde Thomas Schubert aus Wernigerode ausgezeichnet, der für seine Ehefrau ein außergewöhnliches Grab mit einem selbst entworfenen Grabstein schuf.
Die schönsten Grabsteine, Särge und Urnen
Der erste Platz in der Kategorie der schönsten Grabsteine wurde der Steinbildhauerei Vincent in Wetter verliehen. Das Grabmal ist aus Glas gefertigt und symbolisiert den Verlust eines Kindes. Der schönste Sarg kommt von „Gastroph und Jünger“ aus München. Der schlichte Sarg ist bereits zu Lebzeiten als Truhe nutzbar und verbindet somit das leben mit dem Tod. Die schönste Urne hat „Abendgold Designurnen“ aus Köln eingereicht. Die kubische Urne mit zartem Blütenmotiv ist in goldener Farbe gehalten.
Resonanz auf den Bestattungen.de-Award
Der Bestattungen.de-Award wurde 2012 zum zweiten Mal vergeben. Im vergangenen Jahr unterstützte die Theologin und ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann die Experten-Jury. 2012 gehörten zu den Jury-Mitgliedern neben Kardinal Lehmann auch Rainer Ruff, Generalsekretär des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und Bestsellerautor Peter Wilhelm.
Die komplette Übersicht über die Bestplatzierten und die prominente Jury:
https://www.bestattungen.de/award-2012
Autor: Annika Wenzel