Auf dieser Seite präsentiert Bestattungen.de die Bestplatzierten des Bestattungen.de-Awards 2012 in der Kategorie „Die schönsten Gräber“:
Für seine Ehefrau hat Herr Schubert mit vielen Helfern einen besonderen Grabstein
gestaltet. Der Stein sollte schön und geheimnisvoll sein, so wie seine Frau. Basaltplatten
symbolisieren die Härte zu sich selbst, eine der Stärken seiner Frau. Die
Anordnung ergibt eine Kerbe, die ihre schwere Krankheit darstellt. Die Dreigliedrigkeit
des Denkmals entspricht der Familienstruktur: Frau Schubert als starke zentrale
Figur. Auf der rechten Tafel ist aus Glaszylindern ihr Sternbild Löwe stilisiert, mit dem
sie sich sehr identifiziert hat.
Platz 2: Bund deutscher Friedhofsgärtner im ZVG e.V., Bonn
Ein ganzes Konzept der Grabpflege und Gestaltung hat der Bund deutscher Friedhofsgärtner
eingereicht. Die Intention des „Memoriam-Gartens“, der bereits auf mehreren
Friedhöfen angelegt wurde, ist es, jedem Verstorbenen ein würdevolles und
liebevoll gepflegtes Grab zu ermöglichen – auch wenn die Angehörigen wegen mangelnder
Zeit oder Krankheit die Grabpflege nicht übernehmen können. Damit will der
Memoriam-Garten eine Alternative zum anonymen Grab schaffen. Die Gestaltung
und Pflege des Gartens übernehmen Friedhofsgärtner zu fairen Konditionen.
Platz 3: Eckart Glockzin, Fulda
Herr Glockzin ist Ende 60. Seine Frau verstarb im Jahr 2011, ihr Grab liegt auf dem
Friedhof Haunetal OT Wehrda. Der Friedhof liegt an einem kleinen Hang mit schönem
Ausblick auf das Tal und das Dorf, in dem das Ehepaar 18 Jahre lang lebte.
Herr Glockzin hat das Grab mit Buchsbaum und japanischer Myrte bepflanzt. Ein
kleiner Rosenstock und Lavendelbüschchen sorgen für farbige Tupfer. Das Grabkreuz
wurde von Herrn Glockzin und seinen Kindern entworfen – es erinnert an ein
Kreuz und einen Lebensbaum. Dazu schützender ein Engel.
Platz 4: Peter und Rosemarie Knopp, Hamburg
Herr und Frau Knopp haben eine Patenschaft für ein altes Grabmal abgeschlossen.
Die historische Anlage befand sich bei Abschluss 2010 in einem vernachlässigten
Zustand. Familie Knopp hat das Grab von Erde befreit, eine neue Sitzbank anfertigen
lassen und das Grabmal auf ein neues Fundament gestellt. Bei der Instandsetzung
der Grabanlage und bei der Beschriftung des Grabmals mit den Daten des
verstorbenen Sohnes haben Herr und Frau Knopp größten Wert darauf gelegt, den
ursprünglichen Charakter der Anlage zu erhalten.
Platz 5: Jens Grotwinkel, Moers
Herr Grotwinkel aus Moers hat die Bepflanzung der Grabstelle seiner Eltern selbst
entworfen und umgesetzt. Er hat sich dabei für eine thematische Gestaltung entschieden. Die Grabgestaltung zeigt einen Lebenslauf vom Anfang
bis zum Ende. Im unteren Bereich ist mit blühenden Pflanzen die Jugend dargestellt.
Es folgt die Lebensmitte, die sich ausdehnt, und schließlich endet der Zyklus
mit dem Lebensabend, an dessen Ende der Grabstein steht. Trotz schwieriger Bodenverhältnisse
kümmert sich Herr Grotwinkel um die Bepflanzung und Pflege seit
vielen Jahren selbst.
Platz 6: Jürgen Schmidt, Herzebrock-Clarholz
Herr Schmidt hat das Grab seiner Frau zusammen mit seinen Kindern gestaltet. Ihr
Wesen sollte sich darin wiederfinden lassen. Frau Schmidt war Kirchenmusikerin.
Bei der Inschrift des Grabsteins bildet daher eine Orgelpfeife mit ihrem Namen ein
Kreuz. Das Kreuz ist jedoch bewusst unaufdringlich, da sie zwar gläubig war, ihren
Glauben aber nie zur Schau stellte. Ein Vogel auf Klaviertasten soll ihre Liebe zur
Musik unterstreichen. Die Bepflanzung ist bewusst schlicht, um die Aufmerksamkeit
auf den Stein zu lenken.
Platz 7: Anne Barthel-Czayka, Hamburg
Das Grab gehört dem Bruder von Anna Barthel-Czayka. Sein Lebenselixier war die
Musik. 2006 erkrankte er an Magenkrebs. Er händigte seiner Schwester vor seinem
Tod seine geliebte Tonträgersammlung aus. Diese musste sie schweren Herzens
verkaufen, um ein würdiges Begräbnis auszurichten. Der Grabstein wurde von Frau
Barthel-Czayka selbst entworfen. Da ihr Bruder Erdbeeren und die Beatles besonders
mochte, wurde der Sockel mit den Worten „Strawberry Fields Forever“ beschriftet
und das Grab mit Golderdbeeren bepflanzt.
Platz 8: Heike Eisele, Rostock
Seit vielen Jahren pflegt Heike Eisele bereits das Grab ihres Mannes. Er war noch nicht
einmal 40 Jahre alt als er überraschend verstarb. Ihr Mann war Fliesenlegermeister, daher wählte Frau Eisele
einen passenden Grabstein, in den kleine Mosaikfliesen eingearbeitet wurden.
Jedes Jahr gestaltet Frau Eisele seither das Grab mit vielen blühenden Pflanzen.
Die Grabmitte bepflanzt sie in der Lieblingsfarbe ihres Mannes, Rot. Ihre Tochter und
Frau Eisele haben so einen Mittelpunkt ihrer Erinnerung gefunden.
Platz 9: Eva Fröhlich, Ludwigsfelde
Eva Fröhlichs Mann verstarb vor einigen Jahren an einer schweren Krankheit. Frau Fröhlich hat ihn
während dieser schweren Zeit begleitet und ihm bis zu seinem Tod Kraft gegeben. Diese Kraft findet sich auch in
der Gestaltung des Grabes, um das sich Frau Fröhlich zusammen mit ihren Kindern
kümmert, seit ihr Mann verstorben ist. Bunte Blüten zieren das Grab, das einen natürlichen Charakter hat; weil
ihr Mann die Natur liebte. Auch ein Anklang an den lange Jahre gepflegten gemeinsamen
Garten findet sich.
Platz 10: Carmen Dunger, Gera
Carmen Dunger aus Gera erlebte binnen kurzer Zeit viele Schicksalsschläge. Im
Jahr 2000 verstarb ihr Vater, 2009 ihre Mutter und 2010 ihr Mann. Seither kümmert
sich Frau Dunger um das Grab ihrer Eltern und ihres Mannes. Jede Woche pflegt sie
das Familiengrab mit viel Liebe und Sorgfalt. Sie achtet darauf, dass die Grabstelle
immer von schönen Blumen geschmückt wird. Ihr Schwiegersohn hat sie aufgrund
dieses Engagements für den Bestattungen.de-Award in der Kategorie der schönsten
Gräber vorgeschlagen.