Trauer ist die emotionale Reaktion auf den Verlust eines Menschen. In manchen Fällen benötigen Trauernde Hilfe bei der Verarbeitung der eigenen Gefühle. Unterstützung kann aus dem persönlichen Umfeld kommen, aber auch therapeutische Angebote können in schwierigen Fällen genutzt werden.
Wann Trauer zu stark wird
Trauer ist eine normale Reaktion auf den Verlust eines geliebten Menschen. Oft kann der Tod nicht begriffen werden. Die Hinterbliebenen benötigen meist mehrere Wochen und Monate, bis der Sterbefall akzeptiert und so weit verarbeitet ist, dass das alltägliche Leben fortgesetzt werden kann. Hält der emotionale Ausnahmezustand jedoch über viele Monate an, ohne dass eine Besserung eintritt, besteht dringender Handlungsbedarf. Es gibt verschiedene Wege, sich bei der Trauerbewältigung unterstützen zu lassen. Hilfe bei Trauer kann beispielsweise die eigene Familie leisten.
Familiäre Hilfe bei Trauer
Trauernde neigen dazu, sich abzuschotten. Oftmals haben diese Menschen das Gefühl, dass sie nicht verstanden werden und dass sich niemand in ihre Lage versetzen kann. Auch die Angst, das eigene Umfeld mit der Trauer zu belasten, führt dazu, dass sich Menschen zurückziehen. In einigen Fällen kann ein Rückzug und eine Besinnung hilfreich sein. Die meisten Menschen benötigen jedoch Hilfe bei der Verarbeitung der Trauer. Eigene Freunde oder Verwandte können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das emotionale Gleichgewicht wieder herzustellen. Gespräche, ein Ausflug, ein gemeinsamer Urlaub – kleine Gesten der Unterstützung können Einsamkeit und Mutlosigkeit eindämmen.
Therapeutische Hilfe bei Trauer
In manchen Fällen genügt die Unterstützung der Familie und Freunde nicht bei der Trauerarbeit. Therapeutische Hilfe ist bei Formen der Trauer angezeigt, die den Alltag stark einschränken und sich auch nach langer Zeit nicht bessern. Gesprächstherapien sind eine Möglichkeit, die Gefühle allmählich zu verarbeiten. Trauerbegleiter und Psychologen bieten eine solche Form der Betreuung an. Auch Musiktherapie wird als Hilfe bei Trauer eingesetzt, besonders Kindern und Jugendlichen hilft diese therapeutische Maßnahme, Gefühle zu erkennen, wahrzunehmen und zu überwinden.
Autor: Anja Rohde – Bildquelle: © C. Sollmann / Bestattungen.de