Verfahren der Plastination
Wie funktioniert der Plastinationsprozess?
Das Verfahren der Plastination besteht aus vier Schritten, die, je nach Größe des Präparats, mehrere Wochen in Anspruch nehmen können. Zunächst wird eine Fixierung in Formalin vorgenommen, die das Gewebe stabilisieren und den Zerfall verhindern soll. Dann wird dem Präparat in einem -25 Grad kalten Aceton-Bad das Gewebewasser und anschließend Fett entzogen. Im nächsten Schritt wird das im Präparat befindliche Aceton mit Hilfe des Vakuumprinzips durch Kunststoff ersetzt. Nach der Positionierung des Körpers werden die Kunststoffe schließlich durch Wärme oder UV-Licht getrocknet und gehärtet.
Laut den Informationen der Ausstellung Körperwelten dauert die Plastination eines ganzen Körpers etwa 1.500 Arbeitsstunden. Diese Dauer verdeutlicht die hohen Kosten, die bei der Erstellung eines solchen Präparates entstehen.