Unter einer halbanonymen Bestattung versteht man die Beisetzung auf einer Rasenfläche, auf der die einzelnen Grabstellen nicht gekennzeichnet sind. Im Gegensatz zu einem komplett anonymen Grab ist aber eine zentrale Gedenkstätte mit den Namen der Verstorbenen vorhanden, die auf dieser Fläche beigesetzt sind.

Was ist eine halbanonyme Bestattung

Diese Gedenkstätte kann zum Beispiel eine Gedenktafel oder eine Säule sein, auf der die Namen der Verstorbenen vermerkt sind. Bei einer halbanonymen Bestattung handelt es sich in der Regel um eine Feuerbestattung, die auf einer Gemeinschaftsanlage für Urnen oder ein sogenanntes Gemeinschaftsgrabfeld vorgenommen wird. Darunter versteht man eine Rasenfläche, auf der mehrere Urnen beigesetzt werden. Diese Bestattungsart ist für Menschen interessant, die aus verschiedenen Gründen, etwa weil sie weiter entfernt wohnen und das Grab nicht selbst pflegen können, keine individuelle Grabstelle möchten. Im Gegensatz zu anonymen Gräbern ist aber eine Stelle für das Gedenken an den Verstorbenen vorhanden. Diese kann wichtig sein für die Verarbeitung der Trauer über den Verlust. Teilweise ist es bei halbanonymen Bestattungen auch möglich, bei der Beisetzung anwesend zu sein.

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Kosten einer halbanonymen Bestattung

Wie bei einer anonymen Grabstätte fallen bei einer halbanonymen Bestattung vergleichsweise geringe Grabkosten an. Zudem ist keine Grabpflege nötig, denn diese übernimmt der Friedhofsträger, der eine Gärtnerei mit der Pflege beauftragt. Die Kosten für die Grabpflege sind bereits in den Grabkosten enthalten. Damit ist die Pflege für die gesamte Ruhezeit der Grabstelle sichergestellt. Die Angehörigen können jedoch an der zentralen Gedenkstätte beispielsweise Blumen niederlegen, eine individuelle Bepflanzung ist aber nicht möglich.

Anonyme Bestattung

Bei einer komplett anonymen Beisetzung ist keinerlei Kennzeichnung mit dem Namen des Verstorbenen vorhanden. Die Angehörigen nehmen in der Regel nicht an der Beisetzung teil und kennen daher nicht den Ort, wo diese stattgefunden hat. Oft ist es aber möglich, das jeweilige Grabfeld zu erfragen, nicht jedoch die genaue Stelle, wo die Urne beigesetzt wurde. Auch anonyme Erdbestattungen sind möglich. In welcher Weise mit den Daten des Verstorbenen umgegangen wird, sollte vor der Beisetzung bei der jeweiligen Friedhofsverwaltung in Erfahrung gebracht werden.

Autor: Anja Rohde – Bildquelle: © C. Sollmann, Bestattungen.de