Im November 2011 wurde der Bestattungen.de-Award erstmals vergeben. Auf den folgenden Seiten finden Sie alle wichtigen Informationen zum Bestattungen.de-Award 2011. Erfahren Sie mehr über die schönsten Teilnehmerbeiträge der vier Award-Kategorien. Auch die Jury-Mitglieder des vergangenen Jahres werden genauer vorgestellt.
Bestattungen.de-Award 2011: Die schönsten Friedhöfe:
Platz 1: Johannisfriedhof, Dresden
Der evangelisch-lutherische Johannisfriedhof wurde 1881 eingeweiht und war zur damaligen Zeit mit 24,6 Hektar der größte Friedhof der Stadt Dresden. Besonderes Wahrzeichen des Friedhofs ist eine Kapelle mit einer imposanten Kuppel. Das Bauwerk wurde 1894 im Stil der Neorenaissance geschaffen. Viele prominente Bürger der Stadt wurden auf den Johannisfriedhof beigesetzt, wie etwa Felix Martin Oberländer, der Begründer der modernen Urologie. Einige Gräber wurden von bekannten Bildhauern gestaltet, darunter Robert Diez und Paul Wallot.
Platz 2: Friedhof Ohlsdorf, Hamburg
Der bekannte Friedhof Ohlsdorf in Hamburg ist der größte Parkfriedhof der Welt. Mit 391 Hektar ist er zudem Hamburgs größte Grünanlage. Rund 450 Gehölzarten wachsen auf dem Friedhof, der von Teichen und Bächen durchzogen wird. Der Friedhof Ohlsdorf wurde 1877 von Friedhofsdirektor Wilhelm Cordes angelegt und soll nicht nur Begräbnisstätte, sondern auch Erholungsraum sein. Viele bedeutende Persönlichkeiten wurden auf dem Friedhof beigesetzt, darunter etwa Hans Albers, Heinz Erhardt und Inge Meisel. Der Ohlsdorfer Friedhof steht allen Konfessionen offen.
Platz 3: Stadtgottesacker, Halle
Der Stadtgottesacker Halle ist in seiner Geschlossenheit ein einmaliges Renaissancedenkmal in Deutschland. Der Friedhof wurde zwischen 1557 und 1590 im Stile italienischer Camposanto-Anlagen erbaut, bei denen ein umbauter Hof typisches Merkmal ist. Auf dem Stadtgottesacker bilden 94 Schwibbögen nach innen geöffnete Arkaden, in denen sich Grüfte befinden. Diese wurden mit kunstvollen Gittern verschlossen. Erst ab 1822 wurde auch im Innenraum der Anlage bestattet. Der Stadtgottesacker steht unter Denkmalschutz.
Die Preisträger der Plätze 1 bis 10 der Kategorie Friedhöfe finden Sie hier.
Bestattungen.de-Award 2011: Die schönsten Grabsteine
Platz 1: Atelier Feuermale, Rostock
Das Grabmal „In Erinnerung“ wurde von Keramikerin Andrea Schürgut geschaffen und ist aus Steinzeug-Ton gefertigt. Grundidee ist es, Spuren zu verarbeiten, die Menschen nach ihrem Tod hinterlassen. Der Grabstein beinhaltet daher solche Spuren des geliebten Menschen; Muscheln, einen schönen Stein, eine Blume – Dinge, die die Erinnerung am Leben halten. Leicht und luftig soll der Weg zu neuen Horizonten sein, daher ist der Stein durchbrochen. Eigene Gedanken sind in den Ton geschrieben als Verbindung zum Verstorbenen.
Platz 2: Steinmetz Meisterbetrieb Weirether, Krautheim
Der Grabstein des „Steinmetz Meisterbetriebes Weirether“ erinnert an ein Segel an einem steinernen Mast. Das durch den Namen des verstorbenen Menschen durchbrochene Segel spiegelt die Liebe des Verstorbenen zum Segeln wider. Das pralle Segel symbolisiert die übersprudelnde Energie, die dieser Mensch hatte. Der Stein ist bruchrau wie ein Berg, denn der Verstorbene liebte Bergtouren. „Vivo“, also „ich lebe“, und die Beschriftung des Geburts- und Sterbedatums mit Ankunft und Weiterreise sind ein Zeichen dafür, dass die Seele nur den Raum getauscht hat.
Platz 3: Stilvolle Grabsteine, Weimar
Der Grabstein von „Stilvolle Grabsteine“ aus Weimar wurde aus Elbsandstein in der Farbgebung ocker-changiert gefertigt. Der Stein ist in seiner Form schlicht gehalten und konzentriert sich auf das Wesentliche. Der Stein und besteht aus zwei Grabmalteilen, die aneinandergesetzt wurden. Zentrales Gestaltungselement ist eine Rose aus Bronze, die traditionell geschmiedet ist. Auf der Rückseite ist eine Glasgussscheibe installiert. Die Rose, eigentlich eine vergängliche Blüte, symbolisiert somit Unvergänglichkeit über den Tod hinaus.
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Bestattungen.de-Award 2011: Die schönsten Särge
Platz 1: Cascada design | manufactur, Freiburg
Hochwertiges Holz, gusseiserne und vernickelte Griffbeschläge, dazu elegant geschliffene Swarovski-Kristalle – der Sarg des Herstellers „Cascada“ ist ein besonderes Modell. Die Liebe zu hochwertigem Material gibt diesem Sarg seine zeitlose Erscheinung. Die Kristalle symbolisieren das facettenreiche Leben des Verstorbenen. Auch wenn der Sarg nur für den Augenblick geschaffen wurde – durch das stilvolle und ästhetische Design soll er nachhaltig im Gedächtnis bleiben. Dazu gibt es einen Erinnerungsstein für die Hinterbliebenen.
Platz 2: Eckhardt Sarg-Manufaktur, Wetter
Der aus Erle gefertigte Sarg der „Eckhartd Sarg-Manufaktur“ aus Wetter verbindet eine eher schlichte Grundform mit einer geschwungenen Linie, die die Geradlinigkeit des Korpus durchbricht. Die Griffe des Sarges sind aus Kordeln gefertigt, die dem Sarg eine gewisse Leichtigkeit geben. Blickfang ist die „Lebenslinie“ die sich über den gesamten Sarg schlängelt. Sie besteht aus eingelassenen Kieseln, die unterschiedlich in Form und Größe sind. Auch die Lebenslinie selbst ist nicht gleichförmig – so wie auch das Leben nicht gleichförmig verläuft.
Platz 3: Conrad Braun & Sohn, Spaichingen
Starkes Kiefernholz wurde bei diesem Sarg des traditionsreichen Herstellers „Conrad Braun & Söhne“ mit Eiche furniert. Die Form des Sarges ist weich und fließend, ohne Leisten. Die gewählte organische Form schafft Weichheit und steht damit in bewusstem Gegensatz zu der Härte der Situation des Verlusts eines geliebten Menschen. Die Sargform erinnert eher an ein schönes Möbelstück, das den Verstorbenen schützt und umhüllt. Die Oberfläche wurde mit leicht glänzendem Goldstaub zum Schillern gebracht, um das „Licht“ anzudeuten.
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Bestattungen.de-Award 2011: Die schönsten Urnen
Platz 1: Das Herzlicht, Hamburg
Die Keramik-Urne „Almandin“ stammt von der Hamburger Künstlerin Bettina Ulitzka. Die Urne hat bewusst die Form des Herzens, um den Tod als ein Teil des Lebens zu symbolisieren. Anmutung und Tiefe dieses Urnen-Modells werden durch verschiedene Kupfer-Gold-Lasuren erreicht, die wie ein transparenter Farbhauch wirken. Eine handgenähte Manschette aus besticktem Seidentaft gibt Angehörigen die Möglichkeit, persönliche Gegenstände wie Fotos und Briefe an den verstorbenen Menschen direkt an der Urne zu befestigen.
Platz 2: Freie Künstlerin Anette Liedke, Gummersbach
Diese Urne der freien Künstlerin Anette Liedke aus Gummersbach besteht aus Holz. Die Urne wurde mit gefundenem Strandgut gestaltet. So entstand ein einzigartiges Modell, das den Tod als etwas Natürliches darstellt. Bei der Gestaltung fanden Seesterne, Muscheln und Sand Verwendung. Das Meer als Quelle der Ruhe und als Symbol der Unendlichkeit ist das Bild, das Betrachtern der Urne in den Sinn kommt. Die Natürlichkeit, die die Gestaltung zum Ausdruck bringt, nimmt dem Tod etwas von seiner Dunkelheit.
Platz 3: Keramik Maier, Aindling-Hausen
„Herzen – in Liebe getragen“ ist der Name dieser Urne von Keramikerin Reingard Maier aus Aindling-Hausen. Das verwendete Grundmaterial der Urne ist Steinzeug. Die beiden geschwungenen Herzen, die in einer Blattgoldauflage die Oberseite der Urne schmücken, fügen sich ganz organisch in die Gesamtform der Urne ein. Das Herz ist das Symbol der Liebe, die ewig halten wird und den Tod überdauert. Die Urne strahlt durch die goldenen Herzen und das erdige Steinzeug viel Wärme und Geborgenheit aus.
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