Die Kosten für einen Grabstein mit Gravur sind nicht einheitlich und setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen. Die wichtigsten davon sind:
- Material
- Größe und Form
- Art der Gravur
- Weitere Dekoelemente
Material
Natursteine sind im Vergleich zu Kunststeinsorten deutlich hochwertiger und in der Regel auch robuster gegenüber anderen Witterungseinflüssen. Granit ist in diesem Zusammenhang äußerst langlebig, aber auch teuer. Marmor wirkt hingegen kunstvoll und besitzt ein ästhetisch ansprechendes Design – der Stein ist im mittleren Preisbereich angesiedelt.
Doch auch preisbewusste Käufer kommen mit Sandstein auf ihre Kosten. Diese Steinart ist weich und lässt sich daher einfach bearbeiten und polieren – dadurch sind solche Grabsteine günstiger als andere Modelle.
Größe und Form
Neben dem Material spielen ebenso Größe und Form eine Rolle. Kleine Grabsteine mit Gravur fallen entsprechend günstiger aus als hoch aufragende Modelle. Sollte der Stein umfangreich bearbeitet werden, schlägt sich dies ebenfalls auf den Preis nieder, da der Aufwand länger dauert und damit teurer ausfällt.
Wird dagegen auf Standardgrößen zurückgegriffen, so sind die Kosten günstiger – nahezu jeder Unternehmer hat diese auf Lager und die Bearbeitung hält sich in Grenzen.
Art der Gravur
Grabsteine werden selbstverständlich umfangreich graviert. Herz- oder Tiersymbole liegen dabei im Trend. Erledigt werden kann die Gravur mittels eines der drei folgenden Verfahren:
- Manuelle Gravur
- Maschinelle Gravur
- Lasergravur
Eine manuelle Gravur ist traditionell. Dabei schlägt der Steinmetz die Gravur in den Stein. Selbstverständlich ist dies aufwändig und auch die Dauer der Bearbeitung ist recht lang. Deutlich günstiger sind maschinelle Techniken, wie Sandstrahl- oder Frästechniken. Dabei wird die Gravur mittels Schablone angehalten und die Stellen ausgestrahlt.
Dank moderner Techniken kann ein Stein auch mittels Laser graviert werden. Diese Technik wird bei Glasgravuren schon lange angewandt und hat sich auch bei der Steinbearbeitung durchgesetzt. Auch in diesen Fällen wird mit Schablonen gearbeitet, wobei der Preis aufgrund der teuren Werkzeuge im mittleren Bereich angesiedelt ist.
Weitere Dekoelemente
Sollten noch weitere Optionen wie eine integrierte Vase oder ein Laternenhalter angebracht werden, ist dies selbstverständlich ebenfalls mit Kosten verbunden. Häufig sind solche Dekoelemente bei Grabplatten (seltener bei Grabsteinen) zu finden.
Manuelle Gravur
Die manuelle Gravur wird traditionell seit vielen Jahrhunderten eingesetzt und hat sich bis in die heutige Zeit gehalten. Aufgrund der aufwändigen Bearbeitung reichen die Kosten pro Buchstaben bis zu 45 Euro.
Maschinelle Gravur
Günstiger sind dagegen maschinelle Maßnahmen, mit denen der Stein bearbeitet wird. Hierbei werden Plotter und Schablonen genutzt und im Anschluss mittels einer Sandstrahl- oder Frästechnik der Stein bearbeitet. Das geht selbstverständlich deutlich schneller und so muss man pro Buchstaben mit Kosten bis zu 25 Euro rechnen.
Lasergravur
Die Lasergravur setzt auf einen gebündelten Laserstrahl, der die Stelle des Grabsteins erhitzt und diese schmilzt – dadurch entsteht ein homogenes und einheitliches Bild, das sich von den anderen Techniken absetzt (auch aufgrund der Steuerung mittel Computer). Bekannt ist die Lasertechnik aus der Glasgravur und wird dort intensiv eingesetzt. Pro Buchstaben liegen die Kosten bei maximal 30 Euro.