Hamburg, 18. April 2013 – Über die beeindruckende Fläche von 1.310 Fußballfeldern erstreckt sich der größte Friedhof der Welt. Wadi Al-Salam im Irak führt mit 917 Hektar die von Bestattungen.de (www.bestattungen.de) recherchierte Liste der weltweit größten Begräbnisstätten an. Das Informationsportal verglich Friedhöfe aus über 200 Ländern. Der Friedhof Ohlsdorf in Hamburg ist flächenmäßig die viertgrößte Ruhestätte der Welt.

Der Friedhof Wadi Al-Salam (zu Deutsch „Tal des Friedens“) bietet derzeit Platz für über fünf Millionen Grabstätten. Auf dem Friedhof werden bereits seit dem siebten Jahrhundert Beisetzungen durchgeführt. Die Anlage nahe der Stadt Najaf ist damit gleichzeitig die älteste dauerhaft genutzte Begräbnisstätte der Welt. Auf dem zweiten Platz liegt mit 424 Hektar der Behesht-e Zahra (zu Deutsch „Paradies von Zahra“) im iranischen Teheran. Der erst 1978 gegründete Calverton National Cemetery im US-amerikanischen New York ist mit einer Fläche von 423 Hektar der drittgrößte Friedhof der Welt.

Mit 391 Hektar liegt der Friedhof Ohlsdorf auf Platz vier. Der Friedhof ist damit die größte Ruhestätte in Europa. Ungewöhnlich ist seine Lage direkt in der Hansestadt. „Schon bei der Planung des Friedhofes wurde ein möglicher Ausbau in Betracht gezogen. Aus diesem Grund wurden die angrenzenden Flächen nicht bebaut und die Anlage konnte in Stadtnähe wachsen“, erläutert Pressesprecher Lutz Rehkopf vom Friedhof Ohlsdorf, auf dem unter anderem Inge Meysel und Hans Albers beerdigt wurden.

Unter den zehn größten Friedhöfen der Welt befinden sich weitere bekannte Ruhestätten. Der Arlington National Cemetery in Virginia, USA, auf dem John F. Kennedy beigesetzt wurde, belegt mit 252 Hektar Platz sechs. Nur zwei Hektar kleiner ist der Wiener Zentralfriedhof, der damit den siebten Platz einnimmt. Insgesamt befinden sich vier europäische und dabei zwei deutsche Friedhöfe unter den zehn größten Ruhestätten weltweit.

Für die Zukunft sehen die Experten in Deutschland einen abnehmenden Bedarf an großen Friedhofsflächen. „Friedhöfe wie Ohlsdorf sind eher die Ausnahme als die Regel. Bundesweit beobachten wir einen Trend zur Verkleinerung von Anlagen, so Bestattungen.de-Geschäftsführer Fabian Schaaf. „Hauptursache ist die steigende Nachfrage nach kleineren Urnengräbern. Flächen für größere Sarggräber bleiben immer öfter ungenutzt. In einigen Städten wie Bremen sind bereits Friedhöfe von der Schließung bedroht“, so Schaaf.

Pressekontakt: Svea Ohle – 03075437515 – presse@bestattungen.de.

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