Grabstein reinigen - Hausmittel im Einsatz
Selbstverständlich kann man auch auf Hausmittel setzen, allerdings darf man nur die richtigen Hausmittel verwenden. Zu diesen zählen:
- Spülmittel (nur pH-neutral)
- Kernseife
- Steinseife
Spülmittel dürfte in jedem Hausmittel zu finden sein und eignet sich auch perfekt zur Reinigung von Grabstein. Durch den Verseifungseffekt werden Schmutz und Flecken gelockert, die beim anschließenden Spülgang restlos beseitigt werden.
Bevor es Spülmittel gab, setzten viele Haushalte auf Kernseife und auch heute noch ist die Seife beliebt und kann simultan zum Spülmittel genutzt werden. Durch die Fette und Natriumsalze wird so der Stein gleichzeitig geschützt (lediglich bei Marmor ist nachträglich eine Politur notwendig, um die Fettflecken zu entfernen).
Schließlich gibt es noch den sogenannten Speckstein. Dieser baut zwar grundsätzlich auf Natron auf, allerdings ist der Anteil dermaßen gering, dass die Beschichtung nicht angegriffen wird. Weiterhin sind Fette enthalten, welche in die Fugen eindringen und die Reinigung entsprechend erleichtern.
Grabstein reinigen Hausmittel: Essig, Backpulver und Co.
Im Internet gibt es eine Vielzahl an Tipps, wo zur Reinigung von Grabplatten, Findlingen und Liegesteinen Essig, Backpulver oder auch Natron eingesetzt werden soll. Dies sollte man mit äußerster Vorsicht angehen, denn durch die Säure wird das Calciumcarbonat, das in Natursteinen zu finden ist, abgebaut – bei einer einmaligen Benutzung dürfte nichts passieren. Dauerhaft kommt es allerdings zu Auflösungserscheinungen, wodurch der Grabstein nach kurzer Zeit ersetzt werden muss.
Grünbelagentferner: Ökologische Mittel vorziehen
Flechten, Algen und Moos sind an einem Grabstein zu finden, wenn dieser in Feuchtgebieten aufgestellt wird. Durch die Feuchtigkeit und die Salze finden die Pflanzen einen Nährboden und breiten sich aus. Bei der Reinigung sollte man auf Neutralreiniger setzen, die einen ökologischen Anspruch haben. Hintergrund ist, dass die Reste ins Erdreich eindringen und sich dann unter Umständen einen Weg zu Grundwasser bahnen – mit ökologischen Mitteln, kann man die Folgen deutlich vermindern.