Den liebsten Angehörigen einen würdevollen Abschied zu gewähren ist ein Anspruch, den viele Familienmitglieder besitzen. Beim Kauf einer Grabplatte für ein Urnengrab gibt es diesbezüglich einiges zu beachten. Bevor eine Platte bestellt wird, ist es wichtig, die regionale Friedhofsordnung zu konsultieren. Da jede Gemeinde hierzu eigene Regelungen besitzt, kann hierzu kein allgemeiner Ratschlag gegeben werden.
Darüber hinaus sollte auch die Größe der Platte bedacht werden. Wurde ein Grab als Doppelgrab gebucht, so ist es durchaus sinnvoll eine größere Platte zu verwenden, denn so kommen später nur die Kosten für eine weitere Gravur hinzu – Angehörige werden dadurch entlastet.
In diesem Zusammenhang spielt selbstverständlich das Design eine wichtige Rolle. Bei den Gravuren sollte man darauf achten, Motive zu wählen, die dem oder der Verstorbenen wichtig waren – selbiges gilt auch für andere Verzierungen. Interessant wird es beim Material.
Beton und ähnliche Verbundprodukte sind günstig in der Anschaffung und können lange eingesetzt werden. Die Optik ist hingegen nur zweckmäßig und dies ist ein Grund, warum stärker auf natürliche Steine zurückgegriffen wird. Laut Statista wird der Umsatz auch weiterhin ansteigen
Unter den Natursteinen wird vorwiegend auf die folgenden Steine zurückgegriffen:
Granit bietet in diesem Vergleich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. So verfügt Granit über eine gute Verfügbarkeit und aufgrund seiner hohen Dichte (aufgrund der hohen Drücke, die durch Magma entstehen), kann es über einen langen Zeitraum eingesetzt werden. Bei der Veredelung entsteht durch mehrere Schleifvorgänge eine glänzende Optik.
Marmor gehört wohl zu den bekanntesten Gesteinsarten. So wird diese Steinart unter anderem als Bodenbelag genutzt. Marmor ist allerdings recht teuer, was den Stein wiederum zu einem Luxusgut macht. Mit seinem Härtegrad von 4 ist er einfach zu bearbeiten und unempfindlicher gegenüber Kratzern als Kalkstein. Weiterhin kann Marmor “geädert” sein, was dem Stein eine ganz eigene Textur verleiht.
Kalkstein ist im Vergleich zu Marmor deutlich günstiger und besitzt naturbelassen eine raue Struktur. Der Härtegrad liegt unter Marmor und Granit, wodurch dieser Naturstein anfällig für Kratzer ist. Nachteil ist aber gleichzeitig ein Vorteil, denn dank des Mohs-Härtegrads von 3 ist er einfach zu bearbeiten, zu formen und zu polieren (letzteres verleiht dem Stein eine glänzende Oberfläche).
Den passenden Grabstein gibt es sowohl bei örtlichen Steinmetzen und Grabmalherstellern. Weiterhin gibt es im Internet eine Vielzahl von Anbietern, die nicht nur eine große Auswahl besitzen, sondern den Stein umfangreich bearbeiten können.