Findlinge kaufen: Kostenaspekte & Preisbeispiele
Im Vergleich zu einem klassischen Grabstein oder einer Grabplatte sind Findlinge vergleichsweise günstig, denn die Steine sind deutlich kleiner und werden liegend verlegt. Die Preise für einen natürlichen Findling ohne Gravur liegen bei etwa 200 Euro. Handelt es sich hingegen um einen bearbeiteten Stein, so muss mit Kosten ab 300 Euro gerechnet werden. Welche weiteren Kosten noch hinzukommen, lesen Sie in den nachfolgenden Abschnitten.
Preisgestaltung und individuelle Gestaltungsoptionen
Jeder Findling, der als Grabstein dient, muss im Anschluss noch graviert und gestaltet werden. In diesem Zusammenhang gibt es mehrere Verfahren, die angewandt werden können. Eingeordnet werden können diese wie folgt:
- Mechanische Verfahren
- Lasertechniken
- Maschinelle Verfahren
Mechanische Verfahren werden bereits seit vielen Jahrhunderten eingesetzt und gelten deshalb als traditionell. Dabei bearbeitet der Steinmetz den Stein mit einem Meißel. Da dieses Verfahren aufwändig und teuer ist, sind die Kosten weit oben anzusetzen – im Schnitt werden pro Buchstaben Preise von bis zu 45 Euro aufgerufen.
Besonders modern ist die Lasertechnik. In solchen Fällen wird das Gestein von einem konzentrierten Laserstrahl getroffen und die Oberfläche an diesem Punkt geschmolzen. Aufgrund der teuren Technik muss pro Buchstabe mit Preisen von bis zu 30 Euro gerechnet werden.
Am günstigsten sind mechanische Verfahren. Unter diese fallen unter anderem Sandstrahl- sowie Frästechniken. Dabei wird eine Schablone vor dem Findling gehalten und die Stelle im Anschluss bearbeitet. Das geht schnell, ist einfach und spiegelt sich auch im Preis wider. Die Kosten betragen pro Buchstaben etwa 25 Euro.
Tipp: In der Friedhofssatzung kann festgelegt sein, welche Verfahren verwendet werden müssen.
Zusätzliche Kosten für Genehmigungen
Wie bereits erwähnt, ist eine Beerdigung ein Verwaltungsakt und so entstehen für die Genehmigungen ebenfalls weitere Kosten. Dabei gibt es regionale Unterschiede, wobei die östlichen Bundesländer (wie Sachsen oder Thüringen) günstiger sind als die westlichen Länder (wie beispielsweise Hessen oder Bayern).
Dadurch reicht die Spanne von 100 Euro (Berlin) bis über 350 Euro (Köln). Die genauen Kosten müssen Sie bei der örtlichen Gemeinde- oder Stadtverwaltung erfragen.
Tipp: Viele Bestattungsunternehmen arbeiten mit regionalen oder Online-Anbietern zusammen und regeln in diesem Zusammenhang auch den Verwaltungsakt.