Hamburg, 12. November 2013 – Der Bestattungsmarkt in Deutschland wächst: Das
Informationsportal Bestattungen.de geht für 2013 von 878.000
Sterbefällen aus, das wären knapp 9.000 mehr als im Vorjahr. Die Prognose basiert auf
einer Untersuchung von Daten des Statistischen Bundesamtes. Weiterhin beobachten die
Experten von Bestattungen.de grundlegende Wandlungsprozesse hin zu neuen
Bestattungsformen und Trauerritualen.
Bei den Bestattungsformen steigt die Nachfrage nach Einäscherung und
anschließender Urnenbeisetzung. Bereits knapp 55 Prozent der Bestattungen sind Feuerbestattungen, die traditionelle Erdbestattung verliert hingegen weiter an Bedeutung. Hierbei werden Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Gegenden deutlich: Vor allem in Großstädten sind Urnenbeisetzungen und schlichte Begräbnisformen, die keine aufwändige Grabpflege erfordern, gewünscht.
Beispielhaft für den Trend zur schlicht gehaltenen letzten Ruhestätte ist die sogenannte
Baumbestattung in der freien Natur, wo nur ein kleines Namensschild an den Verstorbenen
erinnert. In Deutschland sind diese Bestattungen in speziell dafür vorgesehenen Wäldern
möglich. Dabei wird die Urne des Verstorbenen im Wurzelwerk eines Baums beigesetzt.
Die beiden größten Anbieter von Bestattungswäldern – FriedWald GmbH und RuheForst
GmbH – verfügen jeweils über rund 50 Anlagen. In diesem Jahr ließen sich allein 8.000
Menschen in einem Friedwald beisetzen.
Die Ursachen für den Wandel des Bestattungsmarktes sind vielfältig. Neben
wirtschaftlichen Gründen sind vor allem soziale Faktoren entscheidend. „Aufwändige
Erdbestattungen waren in der Vergangenheit oft ein gesellschaftliches Muss, heute stehen
eher die Wünsche und Bedürfnisse der Angehörigen sowie die Individualität des
Verstorbenen im Mittelpunkt“ sagt Bestattungen.de-Geschäftsführer Fabian Schaaf-Mehta.
Demnach wird den Vorstellungen der Verstorbenen und ihren Angehörigen folgend neu
definiert, was pietätvoll ist – beispielsweise hinsichtlich Begräbnisform, Trauermusik oder
Abschiedszeremonie.
Eine entscheidende Rolle bei der Veränderung der Branche spielt das Internet: „Jeder
kann sich schnell und einfach über Bestattungsmöglichkeiten informieren sowie Preise und
Dienstleistungen vergleichen und bewerten“, so Schaaf-Mehta. Tatsächlich existieren seit
kurzem sogar Angebote, bei denen die eigene Grabstelle online ausgesucht und gekauft
werden kann.
Pressekontakt: Anja Rohde – 040/ 609 409 23 – <!-- var prefix = 'ma' + 'il' + 'to'; var path = 'hr' + 'ef' + '='; var addy48593 = 'presse' + '@'; addy48593 = addy48593 + 'bestattungen' + '.' + 'de'; document.write(''); document.write(addy48593); document.write(''); //-->n <!-- document.write('