Hamburg, 28. Januar 2014 – Bürger in Bochum zahlen mehr als viermal so viel Geld für ein Erdwahlgrab wie in der Hauptstadt Berlin, so das Resultat einer Untersuchung des Informationsportals Bestattungen.de (www.bestattungen.de). Die Experten verglichen die aktuellen Gebühren für ein Erdwahlgrab mit einer Nutzungsdauer von 20 Jahren. Ergebnis des Vergleichs: Bundesweit gibt es Unterschiede von mehreren hundert Prozent. Besonders stark werden die Bürger in Bochum, Hannover und Bonn zur Kasse gebeten.

Während ein Erdwahlgrab in Bochum 2.096,- Euro kostet, sind es in Berlin mit 520,- Euro nur etwa ein Viertel und in Nürnberg mit 700,- Euro nur circa ein Drittel davon. Besonders auffällig: Selbst in nah beieinander liegenden Städten gibt es große Abweichungen. In Wuppertal, nur 35 Kilometer von Bochum entfernt, kostet ein Erdwahlgrab mit 1.000,- Euro weniger als halb so viel. „Angehörigen erscheint die Preisstruktur zunehmend ungerecht, besonders, da kein Zusammenhang zum lokalen Preisniveau oder der Kaufkraft der Bürger erkennbar ist“, so Bestattungen.de-Geschäftsführer Fabian Schaaf-Mehta.

Ein Vergleich der Friedhofsgebühren mit dem Kaufkraftindex der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigt: Insbesondere Angehörige in Dortmund und Bochum werden finanziell stark beansprucht, da die Friedhofsgebühren sehr hoch, das durchschnittlich verfügbare Einkommen jedoch niedrig ist. Geringer fällt die Belastung für Bürger in Frankfurt am Main oder Nürnberg aus, wo die Kaufkraft hoch, aber die Gebühren für ein Grab niedrig sind. Selbst in München, der Stadt mit der höchsten Kaufkraft im Vergleich, sind die Friedhofsgebühren mit 1.380,- Euro moderat gegenüber den Spitzenreitern Bochum, Hannover und Bonn.

Als Ursache für die hohen Friedhofsgebühren sehen Experten u. a. die mangelhafte Planung der Friedhofsträger. „Der Trend zum günstigen Urnengrab, den man seit einigen Jahren beobachten kann, wurde nur von wenigen Verantwortlichen erkannt. Die meisten Friedhöfe leiden nun unter den fehlenden Einnahmen, da teure Sarggräber immer seltener gewünscht werden. Dies versuchen sie durch hohe Friedhofsgebühren auszugleichen“, sagt Fabian Schaaf-Mehta.

In vielen Städten Deutschlands ist Sterben bereits ein Luxus – mit der Folge, dass immer weniger Menschen eine Bestattung in ihrem Wohnort bezahlen können. Bestattungen.de rät Angehörigen daher sich frühzeitig mit dem Thema Bestattung auseinanderzusetzen und Friedhofsgebühren zu vergleichen. Benachbarte Städte oder Gemeinden können teilweise deutlich günstiger sein.

Pressekontakt: Anja Rohde – 040/ 609 409 23 – <!-- var prefix = 'ma' + 'il' + 'to'; var path = 'hr' + 'ef' + '='; var addy25517 = 'presse' + '@'; addy25517 = addy25517 + 'bestattungen' + '.' + 'de'; document.write(''); document.write(addy25517); document.write(''); //-->n <!-- document.write(''); //--> Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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