Eine Grabplatte für ein Urnengrab bietet eine würdevolle Möglichkeit, den Erinnerungsort für einen geliebten Menschen zu gestalten. Sie kann aus verschiedenen Materialien wie Granit, Marmor oder Sandstein gefertigt werden und individuell beschriftet oder verziert werden. Die richtige Auswahl der Grabplatte ist entscheidend für die dauerhafte Gedenkstätte. Es ist wichtig, die Pflegeanforderungen des Materials zu berücksichtigen, um die Grabplatte langfristig in gutem Zustand zu erhalten.
Grabplatte Urnengrab Preise
Grabplatten kosten bei den meisten Steinmetzen zwischen 200 Euro und 3.000 Euro. Neben der Größe spielen allerdings auch noch andere Faktoren eine wichtige Rolle. Naturstein ist dabei teurer als Beton (sorgen aber auch für eine prägnante Optik).
Auch das Design und die dahinterliegende Handwerkskunst darf nicht außer Acht gelassen werden. Aufwändige Verzierungen und Gravierungen können die Kosten ebenfalls nach oben treiben. Welche Rolle die Größe bei den Kosten spielt, wollen wir nachfolgend einmal erläutern.
Grabplatte Urnengrab 100×100
Die großen Platten eignen sich vor allem für Familien- beziehungsweise Doppelgräber. Im Vergleich zu Einzelgräbern wirken diese Platten deutlich harmonischer. Selbstverständlich sind die großen Platten teurer. Die Kosten dafür belaufen sich zwischen 500 Euro und 3.000 Euro. Naturstein wie Granit, Marmor oder Kalkstein sind dabei teurer als Beton.
Grabplatte Urnengrab 40×40
Bei den 40×40 Zentimeter Grabplatten handelt es sich um Standardmaße und es ist daher nicht verwunderlich, dass diese Platten auf nahezu allen Friedhöfen zu finden sind. Diese Platten sind vor allem für Einzelgräber gedacht und in einer schlichten Bauweise liegen die Kosten bei 200 Euro. Bei weiteren Verzierungen können die Kosten allerdings auch höher liegen und bis zu 800 Euro betragen.
Grabplatte Urnengrab kaufen
Den liebsten Angehörigen einen würdevollen Abschied zu gewähren ist ein Anspruch, den viele Familienmitglieder besitzen. Beim Kauf einer Grabplatte für ein Urnengrab gibt es diesbezüglich einiges zu beachten. Bevor eine Platte bestellt wird, ist es wichtig, die regionale Friedhofsordnung zu konsultieren. Da jede Gemeinde hierzu eigene Regelungen besitzt, kann hierzu kein allgemeiner Ratschlag gegeben werden.
Darüber hinaus sollte auch die Größe der Platte bedacht werden. Wurde ein Grab als Doppelgrab gebucht, so ist es durchaus sinnvoll eine größere Platte zu verwenden, denn so kommen später nur die Kosten für eine weitere Gravur hinzu – Angehörige werden dadurch entlastet.
In diesem Zusammenhang spielt selbstverständlich das Design eine wichtige Rolle. Bei den Gravuren sollte man darauf achten, Motive zu wählen, die dem oder der Verstorbenen wichtig waren – selbiges gilt auch für andere Verzierungen. Interessant wird es beim Material.
Beton und ähnliche Verbundprodukte sind günstig in der Anschaffung und können lange eingesetzt werden. Die Optik ist hingegen nur zweckmäßig und dies ist ein Grund, warum stärker auf natürliche Steine zurückgegriffen wird. Laut Statista wird der Umsatz auch weiterhin ansteigen
Unter den Natursteinen wird vorwiegend auf die folgenden Steine zurückgegriffen:
- Granit
- Marmor
- Kalkstein
Granit bietet in diesem Vergleich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. So verfügt Granit über eine gute Verfügbarkeit und aufgrund seiner hohen Dichte (aufgrund der hohen Drücke, die durch Magma entstehen), kann es über einen langen Zeitraum eingesetzt werden. Bei der Veredelung entsteht durch mehrere Schleifvorgänge eine glänzende Optik.
Marmor gehört wohl zu den bekanntesten Gesteinsarten. So wird diese Steinart unter anderem als Bodenbelag genutzt. Marmor ist allerdings recht teuer, was den Stein wiederum zu einem Luxusgut macht. Mit seinem Härtegrad von 4 ist er einfach zu bearbeiten und unempfindlicher gegenüber Kratzern als Kalkstein. Weiterhin kann Marmor “geädert” sein, was dem Stein eine ganz eigene Textur verleiht.
Kalkstein ist im Vergleich zu Marmor deutlich günstiger und besitzt naturbelassen eine raue Struktur. Der Härtegrad liegt unter Marmor und Granit, wodurch dieser Naturstein anfällig für Kratzer ist. Nachteil ist aber gleichzeitig ein Vorteil, denn dank des Mohs-Härtegrads von 3 ist er einfach zu bearbeiten, zu formen und zu polieren (letzteres verleiht dem Stein eine glänzende Oberfläche).
Den passenden Grabstein gibt es sowohl bei örtlichen Steinmetzen und Grabmalherstellern. Weiterhin gibt es im Internet eine Vielzahl von Anbietern, die nicht nur eine große Auswahl besitzen, sondern den Stein umfangreich bearbeiten können.
Urnengrab oder Grabplatte oder Grabstein?
Bei der Auswahl zwischen Grabplatte und Grabstein für ein Urnengrab kommt es vornehmlich auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse an. Hintergrund ist, dass es sich bei einem Urnengrab um eine kompakte Gedenkstätte handelt, die zudem geringere Kosten verursacht. Aus diesem Grund wird diese Bestattungsart immer beliebter.
Wohnen Angehörige weiter vom Friedhof entfernt und können den Gedenkort nicht regelmäßig pflegen, ist eine Grabplatte vermutlich die bessere Lösung. Mit Verzierungen kann das Andenken auch weiterhin gewahrt werden.
Grabsteine dagegen sind dann von Vorteil, wenn ein Angehöriger in unmittelbarer Umgebung wohnt. Der Ort der Urne wird durch den Grabstein zwar dargestellt, allerdings wird auch noch Platz für Bepflanzungen und Ähnliches gelassen.
Als Alternative kann auf ein Liegestein gesetzt werden. Diese horizontalen Steine sorgen für eine diskrete Gedenkstätte und schaffen damit eine ruhige Atmosphäre.
Somit kann aus den folgenden Varianten gewählt werden:
- Grabplatte
- Grabstein
- Liegestein
Tipp: Bei der Bepflanzung sollte auf pflegearme und resistente Blumen geachtet werden. Geeignet sind unter anderem Nelken, Sukkulenten oder auch Purpurglöckchen.
Grabplatten für Urnengräber
Bei einer Grabplatte für Urnengräber wird die Liegefläche der Grabeinfassung teils vollständig abgedeckt. Der Wartungs- und Pflegeaufwand wird dadurch deutlich minimiert. Dank Gravuren und Inschriften kann trotz allem ein persönlicher Stil gewahrt werden. In vielen Fällen besteht die Bepflanzung aus Gesteckten, da der Raum für wurzelnde Pflanzen gering ausfällt.
Grabsteine für Urnengräber
Der Grabstein ist wohl ein Sinnbild für jeden Friedhof und auch heutzutage werden diese Steine intensiv genutzt. Ein Grabstein markiert häufig das obere Ende der Grabeinfassung und besitzt darüber hinaus auch noch Inschriften und weitere Initialen sowie Gravuren. Die meisten Steine bestehen dabei entweder aus Kalkstein oder aus Granit. Die Einfassung der Urne bleibt unberührt und so können Angehörige als Bepflanzung wurzelnde Pflanzen nehmen.
Liegestein als Alternative
Ein Grabstein kann auch liegend angeordnet werden, wobei dann von einem “Liegestein” die Rede ist. Diese Steine befinden sich horizontal auf dem Grab – sind allerdings nicht mit Grabplatten zu verwechseln, denn es gibt zwischen den beiden Arten einige Unterschiede.
So befinden sich auf den Steinen häufig Gravuren und selbstverständlich auch die Informationen, allerdings bleibt ein Teil des Grabs unberührt. Diese unberührten Stellen können für wurzelende Blumen genommen werden, sodass es sich um eine Kombination aus Grabstein und Grabplatte handelt. Liegesteine sorgen grundsätzlich für eine ruhige Gedenkstätte.
Fazit zur Grabplatte fürs Urnengrab
Eine Grabplatte kann aus den unterschiedlichsten Gesteinsarten bestehen, wobei Natursteine beliebter sind als Modelle aus Beton. Gerne genutzt wird in diesem Zusammenhang Granit. Dank des hohen Härtegrades ist das Gestein unempfindlich gegenüber Kratzern und durch sorgfältiges Polieren wird eine glänzende Oberfläche erreicht.
Im Vergleich zu einem gewöhnlichen Grabstein können Grabplatten das Urnengrab vollständig abdecken. Dadurch wird der Pflegeaufwand deutlich vermindert, was die Platten attraktiv erscheinen lässt, wenn Angehörige nicht dauerhaft vor Ort verfügbar sind.
Bei Einzelgräbern haben die Grabplatten in der Regel eine Größe von 40 cm × 40 cm. Anders bei Familiengräbern sind Größen von 100 cm × 100 cm gebräuchlich. Bei der Auswahl ist es wichtig, zuerst die Friedhofsverordnung zu lesen, denn dort stehen unter Umständen festgelegte Größe, die nicht überschritten werden dürfen.
Entsprechend können sich die Preise stark voneinander unterscheiden. Einfache Modelle aus Beton gibt es ab 200 Euro, während für hochwertige Platten bis zu 3.000 Euro aufgerufen werden.
Dennoch besitzen die Platten einige Vorteile:
- Pflegeleicht und langlebig
- Gravuren sorgen für Individualisierungen
- Bereits zu günstigen Preisen erhältlich
Tipps, Hinweise und Definitionen
Was ist eine Grabplatte für ein Urnengrab?
Bei einer Grabplatte für ein Urnengrab handelt es sich um eine flache Steinplatte (beispielsweise aus Granit) und kennzeichnet die darunter liegende Urne.
Was kostet eine Platte für ein Urnengrab?
Im Schnitt liegen die Kosten einer Platte für ein Urnengrab zwischen 200 und 1.500 Euro – abhängig von Größe, Gestaltung und Material.
Wie groß ist eine Urnengrabplatte?
Eine Urnengrabplatte besitzt häufig die Maße 40 cm x 40 cm oder 60 cm x 60 cm. Je nach Friedhofverordnung kann es bezüglich der Größe Vorgaben geben.
Wann kommt eine Platte auf ein Urnengrab?
Wenige Wochen oder Monate später kommt die Platte auf ein Urnengrab. Hintergrund ist, dass sich der Boden nach der Beisetzung erst setzen muss, damit dieser das Gewicht der Platte tragen kann.
Was kostet eine 40x40 Grabplatte?
In Abhängigkeit von Material und Design kostet eine 40×40 Grabplatte zwischen 200 Euro und 800 Euro.